Müll-Sammelaktion auf der Ems - Ev.-ref. Konfi-Camp in Lingen

Beim diesjährigen evangelisch-reformierten Konfi-Camp drehte sich alles um das Thema Klimawandel, Müllvermeidung und Klimagerechtigkeit. Vom 17.-19. August setzten sich Konfirmanden, Jugendliche und Teamer im Kanucamp Lingen mit der weltweiten und regionalen Faktenlage auseinander. Das entsprechende Hintergrundwissen zu den Themen konnte durch außerschulische Bildungsimpulse von Brot-für-die-Welt abwechslungsreich vermittelt werden.
Bei der Müll-Sammelaktion auf der Ems wurde mit großem Eifer Müll aus herunterhängenden Ästen und Sträuchern herausgezogen. Diese Aktion entwickelte sich zu einer richtigen Teamarbeit und das Erstaunen der Jugendlichen wuchs mit jeder Fundsache. Es wurden u.a. Eimer, rostige Schilder, Flaschen, eine Fensterjalousie, Bierdosen und etliche Plastikteile geborgen. Anhand dieser Erfahrung konnten die Auswirkungen auf das Wasser und die damit verbundenen Folgen für unseren Ernährungskreislauf verdeutlicht werden. Dankenswerterweise durfte dieser Müll kostenlos beim Wertstoffhof Venneberg abgegeben werden.
Am dritten Tag begrüßte die Gruppe den Klimaschutzmanager Roland Morfeld aus der Evangelisch-reformierten Landeskirche. Mit dem interaktiven Weltverteilungsspiel auf einer begehbaren XXL-Weltkarte, konnten die Relationen der Weltbevölkerung, des Weltreichtums, die Ressourcenverteilung, der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß auf den Kontinenten dargestellt werden. Damit wurden die verschiedenen Zusammenhänge der Klima-Ungerechtigkeit anschaulich herausgearbeitet.
Am Nachmittag sollte dann eine klimafreundliche und kostenfreie Weltreise folgen, um zu erfahren, was Klimagerechtigkeit für Projektpartner in Bangladesch, Ecuador, Paraguay, Äthiopien und Tuvalu bedeutet. Doch zunächst starteten Kleingruppen mit dem interaktiven Actionbound „Antarktis“, bei dem Punkte durch das Lösen themenspezifischer Aufgaben erarbeitet wurden. So konnte ganz spielerisch das Wissen über diesen Kontinent erfragt und erweitert werden. Die Weltreise wurde verschoben und wird im Jugendtreff oder in den Konfi-Stunden nachgeholt, weil dafür die verbleibende Zeit nicht mehr ausreichte.
Diese ganzheitlich angelegte Freizeit- und Bildungsmaßnahme konnte nur durch die finanzielle Unterstützung durch das Bundes-Aktionsprogramm für Kinder und Jugendliche „Aufholen nach Corona“ und „Brot-für-die-Welt“ durchgeführt werden. Die Sponsorengelder der Sparkasse und Volksbank in Lingen wurden zielgerichtet eingesetzt. Allen Unterstützern und den Trainerinnen vom Kanucamp Lingen sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt, mit deren Hilfe diese Tage zu einem beeindruckenden Erlebnis wurden.
Eigenbericht der Projektleitung: Angelika Suiver